Wir
machten eine Woche Urlaub am Bodensee. Dort haben wir in einer Ferienwohnung in
Eriskirch (mitten in einem großen Naturschutzgebiet) Quartier bezogen.
Eriskirch liegt fünf Kilometer von Friedrichshafen entfernt. Richtung Osten
liegt der nette Ort Langenahren.
Die
Tage waren sehr heiß (weit über 30 Grad im Schatten), die Nächte sehr mild. Wir
nutzten die klimatischen Bedingungen um auch nachts gemütlich draußen zu sitzen
(das ist bei uns im Norden von den Temperaturen her nur in Ausnahmefällen
möglich.)
Wir schauten in den Himmel in östliche Richtung. Dort sahen wir um Mitternacht einen verwaschenen Lichtfleck, der sich immer wieder in bestimmten Bereichen der Dunstschicht abzeichnet. In der Ferne muß also ein Lichteffektgerät im Einsatz gewesen sein. Das ist in den Nächten von Samstag auf Sonntag oft der Fall.
Wir
schauten dem Treiben zu. - Irgendwann äußerte einer von uns den Wunsch:
Eigentlich wäre es schön wenn sich jetzt ein richtiges UFO zeigt. Diesen Wunsch
hatte ich schon öfter. In der Praxis erschienen die UFOs aber immer dann, wenn
ich gar nicht mit ihnen rechnete.
Es mögen noch etwa 10 Minuten vergangen sein, als sich von
Ost nach West ein pulsierendes Licht geradlinig bewegt. Die Frequenz würde ich
als 15-25 Hz angeben. Dauer der Sichtungsdauer mag vielleicht 1 ½ Sekunden
gewesen sein, dann verschwand das Etwas hinterm Haus. Das war’s. Was haben wir
da beide gleichzeitig gemeinsam gesehen?
Meine Frau beschrieb das Ding aus ihrer Sicht:
Es war silbrig-glänzend, selbstleuchtend, lautlos schwebend,
metallisch / fest, und hatte eine "schwingenähnliche Form"? Dauer der
Sichtung: 2-3 Sekunden.
In
der scheinbaren Größe waren wir nicht einer Meinung und stritten uns fast.
Später stellten wir jedoch fest, daß die sogenannte scheinbare Größe von
verschiedenen Personen (Männer und Frauen sehen sehr unterschiedlich) sehr
subjektiv wahrgenommen wird.
Wir
versuchten uns in Erklärungen, da wir so etwas noch nie gesehen hatten.
Auf
natürlichem Wege hätte ein vergleichbarer Eindruck durch einen kleineren Vogel
entstehen können, der schnell und gradlinig über uns hinweggeflogen wäre. Dazu
hätte ihn aber eine sehr starke Lichtquelle von unten anstrahlen müssen. Klein
hätte der Vogel deswegen sein müssen, damit der schnelle Flügelschlag in etwa
dem Pulsieren des Lichts hätte entsprechen können.
Eine
scheinbare Größe konnte ich dem Phänomen in der kurzen Zeit nicht zuordnen.
Aber es war kein Lichtpunkt. Vielleicht wäre ein Spatz in 10 Metern Höhe ein
ganz brauchbarer Vergleich. (M.: Ich sah es etwa in der Größe 2/3 des Mondes.
Mir schien es in ca. 20 m Höhe zu schweben.)
Aber
berücksichtigen wir: In diesem Ort herrschte weitgehende Dunkelheit. Es gab nur
wenige Häuser. Fast überall waren die Lichter bereits erloschen. Eine starke
Lichtquelle, die von unten her in den Himmel gestrahlt hätte, war nirgends auszumachen.
Die Lichter des Lichteffektgeräts kamen aus einem Nachbarort aus einer
Entfernung von 5 - 15 Kilometern. - Außerdem, welcher Vogel würde sich um
Mitternacht auf Wanderschaft begeben? Im Juni sind auch keine Zugvögel
unterwegs. Und die Flugbahn war absolut geradlinig. So gleichmäßig fliegt kein
Vogel.
Zwei Tage später machen wir auf unserer Heimreise
Zwischenstopp bei einer Freundin. Sie hat eine mediale Begabung. Von ihr
bekamen wir den Hinweis, daß es sich um ein reales Fluggerät gehandelt hat. -
Wenn sie in der Nähe sind, würden sie davon Gebrauch machen, sich zu zeigen.
Dieses
Mal war das "Sich zeigen" gewissermaßen inszeniert worden. Es war
also keine zufällige Sichtung.
Autor: B. Freytag
www.berndfreytag.de/besucher/UFOs/Bodensee.htm