Inzwischen
passierte nachts bei mir immer mehr. Entweder hatte sich meine Wahrnehmung
deutlich verbessert oder man schenkt mir mehr Aufmerksamkeit.
Es
war mir im Hier und Jetzt nicht möglich die "Jenseitigen"
wahrzunehmen, außer ansatzweise durchs Erfühlen.
Im entspannten Zustand
jedoch, wie z. B. in den Zwischenschlafperioden, schien mein
Wahrnehmungsspektrum besser zu sein. Diesen Umstand nutzten meine nächtlichen
Besucher offenbar aus.
An
dieser Stelle ist das Original aus dem Traumtagebuch eingefügt:
Am 23.12.95
um 1.12 Uhr:
[ein
Traum / im Traum erlebte Wirklichkeit ?]
Ich fühlte mich ganz normal im Bett liegen. Vom Kopfende her
spürte ich, wie ich deutlich aber sanft am Kopf angefaßt wurde (als wenn jemand
meinen Kopf zwischen seine Hände leicht drückt oder einfach nur fest hält).
Irgendwie wurde ich auch in meiner Lage im Bett verschoben, nach
hinten zum Kopfende heraus und wieder zum Fußende hin. Das kann ich aber in der
Reihenfolge nicht mehr zuordnen.
Man machte also wieder etwas mit mir. Hin und wieder
schmunzelte ich darüber, denn es machte mir nichts aus und ich empfand es auch
nicht als beängstigend.
Als ich schon eine Zeit lang hinter mir jemand spürte, nahm ich
meine Hände über den Kopf und griff hinter mich. Zu meiner Überraschung spürte
ich tatsächlich einen festen Widerstand. Es fühlte sich an wie zwei Arme.
Bemerkung:
Nachmittags entdeckte ich in der Mitte meiner
rechten Hand genau über einer Ader einen winzigen Blutpfropf. Hatte man mir
hier in der Nacht Blut entnommen? Ich konnte mich an keine kleine Verletzung
erinnern, von der er herrühren konnte.
Was
war nun tatsächlich geschehen? Mein Erlebnis war ganz real. Ich muß aber bedenken,
daß ich nicht im Tagesbewußtsein war. Ich war aufgewacht und hatte diese
Erinnerungen im Sinn. War es deswegen zwangsläufig ein Traum? Nicht unbedingt.
Denn es gibt Dinge die, obwohl man sie nachts erlebt, Wirklichkeit sind. Dann
sind da noch Erlebnisse wie Astralreisen und Visionen zu nennen. Außerdem gebe
ich zu bedenken, daß unser "Geist" nachts erlebte Dinge ganz anders
zuordnet, als er es im Tagesbewußtsein machen würde.
Da
ich neugierig geworden war, bat ich zwei Tage später eine Dame mit medialen
Fähigkeiten um Aufklärung.
Die
Antwort lautete ungefähr so:
Man
würde in meinem Fall überwiegend die Nachtzeiten nutzen um mit mir zu üben,
weil in dieser Zeit der Geist zur Ruhe gekommen ist.
Am 4.3.96
um 5.32 Uhr
Ich
erwachte nach dem Traum und nahm den Raum etwas erhellt wahr.
Ich
sah wieder, genau wie gestern, Schattengestalten. (Zum 3.3. hatte ich leider
keinen Eintrag im Traumtagebuch gefunden).
Sie
waren bei mir am Bett und glitten dann wieder fort. Sie "gingen" aber
nicht, sondern eilten fast so wie Wolken dahin. Es mögen 5 Wesen gewesen sein.
Sie wirkten, gegen den Hintergrund betrachtet, dunkel. Ihre Größe entsprach,
(wenn man sie überhaupt schätzen kann), der eines normalen ausgewachsenen
Menschen.
Am
14.4.96 um 5.03 Uhr:
Wieder
war es hell im eigentlich dunklen Raum. Ich sah wie ein schemenhaftes Wesen am
Fußende des Bettes entlang huschte. Gleichzeitig hatte ich den Eindruck, daß
auf meiner linken Seite auch noch Wesenheiten standen.
Was
war das für ein neues Phänomen? Eigentlich ging ich davon aus, daß schon früher
ähnliches bei mir geschehen war. Damals habe ich nur nicht intensiv genug nach
diesen Dingen Ausschau gehalten.
Wer
ist schon so "blöd" und reißt nachts seine Augen sperrangelweit auf,
um im völlig dunklen Schlafzimmer etwas zu sehen, obwohl gar nichts zu sehen
sein dürfte. Außerdem ist es äußerst unangenehm, in diesem Zustand gerade aus
dem Schlaf erwacht, zu versuchen, seine Augen aufzureißen. Dies ist nicht nur
ein unangenehmer sondern sogar schmerzhafter Vorgang, denn die Augen brennen
dabei. Trotzdem habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht. Je öfter man etwas
sieht, desto mehr fühlt man sich bestärkt, noch mehr Neues zu entdecken. Man
achtet auf immer mehr Einzelheiten. So war mir diesmal aufgefallen, daß sich
schemenhafte Wesen rechts und links vom Bett befanden.
„..... Du hast in regelmäßigen Zeitabständen Besuch von
Wesen aus einer anderen Dimension. Es sind Wesen, die zu euch kommen. Nicht nur
zu dir. ....du hast sie nur wahrgenommen. Du warst in einem Bewußtseinzustand,
wo es dir jetzt möglich war. Sie
geben euch Belehrungen, zeigen euch Dinge, die ihr so in eurem physischen
Körper nicht wahrnehmen könnt. Ihr wißt um eure verschiedenen Körper. Ihr wißt
daß ihr nicht nur einen Körper habt. Und ihr werdet in den Stunden, wo ihr euch
zur Ruhe begebt, belehrt über euer gesamtes Aurafeld. Es finden Belehrungen
statt. Es werden Heilungen vorgenommen. Jeweils an dem entsprechenden Körper.
Und ob ihr es jetzt so wie du, lieber Bruder, noch im Vorbeihuschen sozusagen
mitbekommt oder nicht. Ihr bekommt ein Wissen, was euch zu gute kommt. Es läuft
nicht über euer Bewußtsein, sondern eben über die Energien. Sie sind in eurem
jeweiligen Körper eingespeichert und ihr werdet bei Gelegenheit die Möglichkeit
haben, hiermit zu arbeiten. Es ist für euch so, daß ihr gewisse Dinge tut, ohne
zu wissen, warum ihr sie tut. Ihr sagt dazu, es ist der Reflex. Doch in Wirklichkeit
ist es das gespeicherte Wissen, was ihr so auf diese Art und Weise bekommt.
....“
Am
5.5.96 um 0.13 Uhr
Es wurde für mich im Zimmer heller und ich hatte den
Eindruck, noch wach zu sein. Dann begann ich wie gewohnt Dinge im dunklen
Zimmer auszumachen und meinte auch im toten Winkel links von mir welche gesehen
zu haben. Dann begann ich nach oben zu schweben. Dabei fühlte ich in mir eine
gewisse Freude. Insgeheim hatte ich mir auch gewünscht, daß man kam, um mit mir
zu üben.
Zuerst
schwebte ich in Liegeposition nach oben. Dann bewegten sich die Beine nach oben
und ich hing mehr oder weniger kopfüber. In diesem Zustand schwebte ich sowohl
nach vorne als auch nach oben. Es war ein recht ungewohntes Gefühl und löste
eine leichte Übelkeit aus. Angst hatte ich jedoch keine. Ich meinte einen
kleinen (eingeschränkten) Einfluß auf die Bewegungen zu haben. Wenig später war
ich wieder unten.
Dann
gewahrte ich noch, daß mit mir und meinem Bett physikalisch etwas gemacht
wurde. Ich hatte das Empfinden, daß am Bett kurz gerüttelt wurde. Außerdem
spürte ich deutlich, daß mein linkes Handgelenk umfaßt und gedrückt wurde. Das
Gleiche spürte ich am Hals. Es fühlte sich an, als wenn jemand mit der anderen
Hand unter meinen Hals greift und ganz zart von unten drückt (etwa dreimal ein
zarter, aber deutlich spürbarer Druck).
Am
5.5.96 um 5.54 Uhr
Es
ist wieder etwas hell. Auf der Netzhaut im Auge sehe ich das Profil eines
Kopfes. Diesen eigenartigen grauen Kopf sah ich schon öfter. Er sah irgendwie
sehr menschlich aus, auch mit kleinen Falten um die Augen herum. Die Augen
schienen mir weder besonders groß noch besonders dunkel. Ich sah den Kopf aber
nur von der Seite. Das Profil veränderte sich auch manchmal. So wurde die Nase
einmal kurz spitz und lang.
Am
5.5.96 um 8.11 Uhr
Ich
denke, daß ich schon wach bin und kann schemenhaft einiges erkennen. Ich meine,
daß sich links von mir am Bett jemand befindet. Dann werde ich deutlich spürbar unterm Kopf und an einer anderen Stelle
sanft gedrückt. Wollte sich mein Begleiter jetzt verabschieden?
Ich
war wohl doch nicht wach, obwohl ich meinte, wach zu sein. Es wirkte für mich
aber alles sehr real.
Autor: B. Freytag
www.berndfreytag.de/besucher/nachts/wahrnehm.htm