Montag,
23.06.1997
Sehr geehrte Frau Karin Freytag!
Obwohl Sie mich (Wilfried) nicht kennen, müßten Sie mich
eigentlich nur aus dem Gehörten am Telefon für einen Schizophrenen halten.
Aber das taten und tun Sie nicht. Sondern ich spüre, obwohl
wir uns nicht kennen, ein tiefgründiges Vertrauen und Verständnis, das durch
Ihre liebliche Stimme bekundet wird.
Hiermit spreche ich Ihnen meinen hohen Respekt aus,
daß Sie nicht wie tausend andere voreingenommen sind und Vor-Urteile fällen.
Daraus ergibt sich, daß Sie mehr über die Materie und Ereignisse wissen, mit
denen wir erstmalig konfrontiert werden und von denen wir (Wilfried und Dirk)
nun zu berichten haben.
Möchte es doch bald geschehen, daß wir eine Erklärung haben oder auf ein Wissen zurückgreifen können, daß uns sagt, warum all die Dinge passiert sind und noch immer und immer wieder passieren. Es sind Ereignisse in Gang gekommen, die wir nicht kontrollieren können, die über uns hereinbrechen und zutiefst verunsichern.
Was sollen diese Ereignisse im Leben eines..., ja, eines Menschen?
Der Mensch ist doch sterblich! Wem ist denn damit geholfen? Gibt es nicht
Milliarden andere Menschen? Warum passieren diese Dinge uns? Wo liegt der
Nutzen aus einer Begegnung jener "dritten Art", von der auch wir
überfallen worden sind (und noch immer überfallen werden)? Wer hat denn was
davon? Wir? Nein, wir glauben derzeit, wir nicht, denn wir, sterblich und
verwundbar, sind zutiefst erschüttert.
Warum suchen diese Wesen denn uns aus? Es gibt doch so viele
Menschen, die sofort meinen, wenn sie von solchen Ereignissen hören: "Ach,
das sind Verrückte, die lügen sich alles zurecht!" Also fragen wir: Warum
suchen sich die Wesen nicht jene aus, die ganz normal sind? Oder die wichtiger
sind? Warum holen sie in ihrem "Strahl" nicht Dieter Hallervorden oder
- noch besser - Helmut Kohl oder Bill Clinton oder Boris Jelzin oder Bill
Gates... oder Sie, sehr geehrte Frau Karin Freytag?
Denn Sie sind doch mit all dem intensiv beschäftigt, seit vielen Jahren! Und all die Politiker und wichtigen Männer der Weltgeschichte... die könnten vielleicht was damit anfangen, aber wir doch nicht, wir kleinen Menschen. Wir werden überfallen und stehen vor einem Trümmerhaufen. Unser Leben ist nicht mehr das, was es mal war, und wird es wohl niemals mehr sein.
Nach Diktat von Wilfried, niedergeschrieben von Dirk, am
19.06.1997
Donnerstag, 08.05.1997, etwa 02:00 Uhr morgens.
Ich, Wilfried, war wie gewöhnlich vor dem Feiertag bis in
die Nacht im Geschäft tätig (Buchhaltung), als ich den Drang verspürte, eine
Zigarette zu rauchen.
Ich ging vor das Geschäft nach draußen und sah ein diffuses Licht am Himmel, das sich ungefähr fünf Kilometer nördlich von meinem Standort aus befand.
Mir schien, als fiele dieses diffuse Licht aus dem Himmel
auf die Erde herab.
Neugierig geworden, setzte ich mich in mein Auto und fuhr
dem herabfallenden Licht hinterher. Etwa 02:00 Uhr morgens.
Dort angekommen, fiel mir zunächst nichts Besonderes auf, weder
das diffuse Licht, noch sonst irgendwas.
Ich drehte den Wagen, stieg aus und rauchte eine Zigarette.
Nun bemerkte ich, daß am dunklen Himmel Hubschrauber
kreisten, zwei an der Zahl, und ich dachte, daß es eine Militärübung sei. Aber
zu dieser Stunde?
Da beschloß ich, wieder zurück zu fahren.
In diesem Moment stand eine männliche Person vor mir. Wo kam die so plötzlich weg?
Der Mann trat nah an mich heran und sprach: "Fahr nicht
weg! Sondern komm mit mir!"
Dabei schaute er mich so an, daß ich nicht anders konnte,
als mitzugehen. Warum ich das tat, weiß ich bis heute nicht.
Nach ein paar Metern kamen wir zu einem dunklen Gebilde, das
aussah wie... wie ein riesengroßer "Apfel".
Und der Mann und ich gingen in das Gebilde hinein - wie wir
das taten, weiß ich nicht mehr.
Drinnen war ein diffuses Licht, jenem ähnlich, das ich von
außen gesehen hatte, wie es vom Himmel auf die Erde fiel.
Der Mann gab mir etwas zu essen, ein Stück von irgendwas,
irgendwie sah es aus wie eine Waffel, aber was es war: ich weiß es bis heute
nicht.
Der Mann drängte mich, diese Waffel in den Mund zu nehmen
und wirklich zu essen, also tat ich es.
Und es war wie Honig.
Als ich aß, bemerkte ich, daß ich fürchterliche Angst hatte,
der Schweiß lief mir aus allen Poren. Mein Unterleib rumorte wie verrückt,
meine Beine waren weich wie Butter.
Wieder sprach der Mann mit mir: "Ich will dir sagen,
was mit dieser Menschenerde passieren wird."
Dann fragte er mich etwas. Ich glaube, er fragte, ob mir
aufgefallen sei, daß in meiner Heimatstadt merkwürdige Dinge passiert seien und
noch immer dort passierten.
Ich antwortete: "Wir haben ein Einzelhandelsgeschäft,
was kümmert es mich, was andere tun?"
Darauf sagte der Mann: "Das sollte dich aber
interessieren!"
Nun empfand ich so etwas wie Wut, der ich mich kaum erwehren konnte. In dieser Wut sagte ich: "Wer oder was bist du? Was willst du von mir? Was habe ich verbrochen?"
Da schrie der Mann mich an: "Schweig und sei still! Ich
sage dir: alle Menschen denken so wie du! Ihr seid aber die Müllhalde des
Universums! Was habt ihr aus dieser Erde gemacht? Ihr bringt euch selber um und
meint, ihr könntet ewig leben. Aber ihr wißt nicht, daß euer Planet der
Todeskandidat Eins im Sternzeichen des Bogens ist."
Da schwieg der Mann und sah mich stumm an. Meine Angst war
jetzt wieder größer als meine Wut.
Ich glaube, ich sagte dann: "Bin ich der Hüter aller
Menschen? Sollen die doch machen, was sie wollen, was habe ich damit zu
tun."
Da kam er einen großen Schritt auf mich zu, so daß er mir
noch näher war, aber meine Angst war jetzt anders, irgendwie, ich kann es nicht
erklären.
Und der Mann sagte: "Ich gab dir zu essen, und daran
wirst du die nächsten Tage denken, du wirst nicht anders können, als daran zu
denken."
Ich sagte wieder: "Wer bist du? Was willst du denn?
Willst du mich schlagen? Willst du mich töten? Komm raus und wir schlagen uns!
Auch ich will dich schlagen!"
In einem Nu waren wir wieder vor dem Gebilde, das aussah
wie ein riesengroßer Apfel, nur irgendwie durchscheinend oder so.
Der Mann stand vor mir, und da schlug ich zu, aber das
machte ihm nichts.
Der Mann aber schlug sofort zurück. Und der Schlag saß. Es
kann sein, daß ich das Bewußtsein verlor.
Als ich mich wieder auf die Füße stellte, habe ich nichts
mehr gesagt. Ich blieb stumm vor dem Mann stehen und hörte zu, was er mir noch
zu mitzuteilen hatte.
Der Mann erzählte mir von Zeit, und erzählte mir von Zeiten, von Alters her bis zum Ende, wo ich dieses lesen könnte, wo es verborgen ist, was in der Welt gespielt wird, und so weiter, ich kann mich nicht an mehr erinnern.
Er sagte, er werde wiederkommen, und sich dann bei mir
erkundigen, was ich gelernt habe. Dann verschwand er.
Das Gebilde (Apfel) leuchtete danach in dem diffusen Licht
auf und entschwand nordwärts in einiger Höhe.
Da bemerkte ich, daß die Hubschrauber immer noch da waren,
sie kreisten am Himmel.
Ich setzte mich ins Auto und fuhr sofort zu unserem Geschäft
zurück.
Vom Geschäft aus beobachtete ich noch einige Zeit den
Himmel, und heute bin ich der Meinung, daß ich vielleicht verarscht... (oder
verrückt ge)worden bin.
Am anderen Tag sah ich Autos vom Bundesgrenzschutz, zivile Polizeiwagen, und sah an der Autobahn zwei VW-Autos mit runder Antenne auf dem Dach.
Und in der Stadt erzählte man sich, daß ein Hubschrauber
abgestürzt sei, von dem man aber nichts gefunden habe.
Ich las in der Zeitung, fand aber nichts. Ich hörte
Nachrichten, aber auch da wurde nichts berichtet.
Ich fuhr auch zu der Stelle zurück, wo mir das passiert war,
aber ich konnte nichts entdecken.
Da entschloß ich mich, einen Psychiater aufzusuchen, und
fuhr zu unserem Geschäft zurück. Angekommen, wollte ich mir sofort einen Termin
bei dem Psychiater geben lassen.
Noch am gleichen Tage kam Dirk in unseren Laden (bei unserem
Laden handelt es sich um einen Spieleladen für Computer und Konsole). Dirk
hilft in unserem Laden ein paar Stunden die Woche aus.
Dirk gegenüber erwähnte ich das, was mir am Tag zuvor
passiert war (denn wir haben ein gutes Verhältnis).
Dirk sah mich verstört an und fragte mich, ob denn nicht
"mehr" passiert sei?
Mehr?
Hiermit möchte ich meinen Bericht erst einmal beenden, denn
ich fürchte das alles, aber nicht, das man mir glaubt.
Denn Dirk hat mir von einem Erlebnis berichtet, das so unglaublich klingt, daß ich eigentlich nichts damit zu tun haben will. Mit dem, was mir zugestoßen ist, habe ich schon genug zu tun.
Dirk bat mich, diesen Bericht um seinen Bericht zu
erweitern, das tue ich im folgenden, aber ein gutes Gefühl hab ich nicht dabei.
Ich bat Dirk, mein Erlebnis niederzuschreiben, da ich das
nicht gut kann, er ist aber recht gut im Schreiben.
Wir haben es aber so gemacht, daß ich ihm mein Erlebnis
diktiert habe, und er hat so wortwörtlich wie möglich getippt.
Seinen eigenen Bericht aber hat Dirk selbst verfaßt, ohne,
daß ich dabei zugegen war.
Natürlich haben wir im Anschluß daran wieder zusammengesessen
und unsere beiden Berichte aneinandergefügt, um sie Ihnen zusenden zu können.
Dirk hat dann noch den Text geordnet und in das Textprogramm
getippt, so daß wir Ihnen unseren Bericht in ausgedruckter Form und auf
Diskette (Programm: Winword 6.0) zusenden können.
Bestätigung und Unterschrift
Autor: B. Freytag
www.berndfreytag.de/kontakt/01WilfriedErlebnis.htm