Eine Astralreise

Oder nur ein Traumgesicht

 

März 2018

Das Telefonat

Am 21.9.97 rief mich jemand an, mit dem ich seit einigen Monaten in Kontakt stand. Er meinte zu mir, ich müßte in den letzten Tagen meine erste längere 4 D - Reise (Astralreise oder so) gemacht haben. Er meinte, ich soll bei ihnen in der Wohnung gewesen sein. Seine Frau soll es gespürt haben.

 

Etwas Fremdes in der Wohnung

Er fragte mich also, ob ich mich an irgend etwas erinnern könne oder ob ich etwas geträumt hätte. Ich erzählte kurz einige Inhalte eines Traumes vom Vortage, doch ich sah darin keine Inhalte einer 4 D - Reise. In jenem Traum war ich von einem Einkaufsbereich in einen Gastronomiebetrieb gegangen und hatte mir dort einen Platz im Gartenbereich ausgesucht.

Der Anrufer sagte, seine Frau hätte an einem der letzten Tage, er wußte nicht ganz genau, welcher Tag das gewesen war, nachts in der Wohnung etwas wahrgenommen. Es machte auf sie einen Eindruck von etwas Majestätischem. Obwohl etwas Fremdes in der Wohnung war, verspürte sie keine Angst und auch kein Unbehagen. Sie konnte zu jener Zeit nicht schlafen und ging mehrmals durch die Wohnung. Da war sie mit etwas konfrontiert, was sie noch nicht kannte. Der Anrufer selbst schien währenddessen geschlafen zu haben.

 

Einträge im Traumtagebuch

Nach dem Telefonat schaute ich in meinem Traumtagebuch nach. Hier fand ich tatsächlich einen Eintrag, der recht interessant war und zu dem besagten Geschehen passen könnte. Es handelte sich dabei um den Eintrag vor dem mit dem "Gasthaus".

 

 

Die Traumschau / Thema: Zeug anprobiert

18.9.97 um 4.05              -

Ich fuhr auf einer Barkasse. Das Boot machte dann wegen des Wellenganges ungewöhnlich heftige Bewegungen.(*)

Es trat dann jemand auf das Boot und sang dort. Er schien sich so für eine Anstellung profilieren zu wollen.

(*)Gefühlte heftige Bewegungen (Fahrstuhlgefühl) sind mir gut bekannt. Ich biete dazu eine Erklärung an: Hat man seinen Körper verlassen, muss der feinstoffliche Teil wieder mit dem physischen Körper verbunden werden, und da könnten gewisse "Reize" einen Sinn ergeben.

Und noch eine mögliche Antwort. Das, woran man sich beim Aufwachen zuerst erinnert, sind die heftig erlebten Reize. Andere Erinnerungen verblassen dahinter; genau das könnte auch in dieser Nacht der Fall gewesen sein. Meine Erinnerungen an eine mögliche Astralreise wurden überdeckt von den starken Reizen am Beispiel des Bootes im Spiel mit den hohen Wellen. In diesem Fall hätte ich keine direkten Erinnerungen an die Atralreise gehabt; diese wurden mir erst in einer folgenden Traumsequenz eingespielt.

 

Nicht meine Frau 

Mir war danach, wir hätten Zeug geschenkt bekommen. Ich war nun dabei, vor einem Spiegel im Flurbereich einiges auszuprobieren. Einiges sortierten wir wohl aus, ich probierte dann sogar eine Krawatte an. Mir schien, dass wir zu einer Veranstaltung wollten.

Ich sah dann meine Frau, besser wohl eine Frau, denn sie sah ganz anders aus als meine wirkliche Frau. Sie war leicht rosa geschminkt und sah auch sonst ganz anders aus. Sie trug ein leicht transparentes Nachthemd in einer sehr dezenten Farbe. Was mich jedoch verwunderte war, dass sie so ziellos durchs Zimmer hin und her schritt. Mein Eintrag im Traumtagebuch war, sie würde wie Falschgeld in der Wohnung umher laufen. Sie meinte dann noch, dass sie Probleme mit ihrem Arm hätte.

 

Obenstehend handelt es sich um die Anmerkungen aus meinem Traumtagebuch. Eine Traum-Wahrnehmung mit ganz normaler Intensität. Nichts, was ich als etwas Besonderes vermerkt hätte.

 

Eine Astralreise?

Doch durch den Hinweis des Anrufers wurde dieser Traum für mich interessant.

Jene Frau, die ich in der Traumschau sah, war womöglich seine Frau gewesen. Bislang hatte ich sie noch nicht kennengelernt und auch keine Bilder von ihr gesehen. Das war für mich eine interessante Angelegenheit; erstmals hätte ich womöglich (bewusst) eine lebende Person gesehen, noch bevor ich diese im Hier und Jetzt treffen würde. Ich war also gespannt, ob die Frau aus dem Traum "in echt" tatsächlich so aussehen würde, wie sie mir in jener Schau gezeigt wurde.

Ich hatte mir das Geschaute recht gut einprägen können, denn das Bild von ihr verblaßte keineswegs vor meinem geistigen Auge.

 

 

Der Besuch

Nur die Haare waren anders

Am 9. Oktober, also genau drei Wochen späte, brachte der Ehemann bei seinem Besuch zum ersten Mal seine Frau mit.

Ja, das war sie, daran bestand kein Zweifel. Außer vielleicht, daß ihre Haare etwas anders gelegt waren. Aber Frauen verändern ja öfter mal die Form, Farbe und Aussehen der Haare. Und alles ereignete sich ja auch in der Nacht. Da müßten sie ja nicht so frisiert gewesen sein, wie bei einem Besuch.

 

Mehr als nur ein Traum?

War das nur ein Traum oder war das eine 4 D - Reise (eine Reise mit dem feinstofflichen Körper), die ich wie in einem Traum erleben durfte?

Oder war das eine tatsächliche 4 D - Reise, von der ich allerdings nichts direkt in mein Tagesbewusstsein hinüberretten konnte? Natürlich könnte es beides gewesen sein. Eine 4 D Reise, die allerdings in meinem Unterbewusstsein blieb. Und eine Traumschau, in der mir nachträglich ansatzweise doch noch einiges von den erlebten Eindrücken gezeigt wurde.

 

Nicht alles ist logisch

Ich erzählte dann nochmals meinen Traum, von dem ich nun annehmen durfte, daß es sich dabei tatsächlich um Eindrücke handelte, die ich in der fremden Wohnung (über 300 km entfernt) machen durfte.

Natürlich gibt es da noch einige Ungereimtheiten. Im Traum band ich mir eine Krawatte um. Völliger Quatsch dachte ich. Ich würde mir niemals fremdes Zeug anziehen und dann auch noch in einem feinstofflichen Zustand.

Doch in der Traumschau hatte ich verschiedene Kleidungsstücke anprobiert.

Ich erhielt dazu folgende Erklärung von dem Besucher, die dem ganzen einen gewissen Sinn geben könnten. Er war nämlich einige Tage bei seiner Mutter in Süddeutschland gewesen und diese hatte ihn eingekleidet; mit Zeug, das noch in späteren Zeiten wichtig sein sollte. Und diese Kleidung lag noch unausgepackt in einem Koffer im Flur abgestellt, neben einem Schrank mit einem Spiegel.

 

Wie Falschgeld

Ja, hier vor dem Spiegel stand ich nun im Traum und zog mir verschiedene Kleidungsstücke an. Auch eine Krawatte band ich mir um, obwohl ich mich davor in den letzten Jahren gescheut habe. Ich probierte diese Sachen an, ob und wie sie mir passen würden.

Und währenddessen (also in dem mir gezeigten Traumgesicht) schritt seine Frau unruhig immer wieder in der Wohnung umher. Das ergab für mich keinen Sinn, denn sie schien nichts Sinnvolles zu machen. Deswegen auch meine Bemerkung, daß sie wie Falschgeld umherlaufen würde. Ich hatte unberücksichtigt gelassen, daß ich die Frau sehen konnte, umgekehrt sie mich aber nicht, außer, dass sie eben gewahrte, daß da etwas/jemand in der Wohnung war.

 

Das Unterbewusstsein tickt anders

Was hatte ich da in einer fremden Wohnung zu schaffen? War das überhaupt erlaubt?

Auch ordnete mein Unterbewußtsein die Frau in der für mich fremden Wohnung als meine Frau ein. Schließlich ist es normal, daß die eigene Frau des Nachts - oder beim Ankleiden - zugegen ist. Doch mir fiel auf, daß die Wangen etwas geschminkt waren. So etwas macht meine Frau nicht. Das habe ich wohl registriert, doch trotzdem hat mich mein Unterbewußtsein in der Datenübermittlung getäuscht. Eine Schutzfunktion? Eine Fehlfunktion? Ein Programmierfehler?

 

 

Das Beweisstück

Stück Auslegeware

Damit ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende. Es gab sogar ein Beweisstück.

Bei einem späteren Besuch erwähnte der Ehemann ein kleines Stück Teppich, welches er bei sich in der Wohnung gefunden hatte. Es gab für ihn keine Erklärung, wie das dort hätte hin kommen können. Er meinte, der Teppich hätte Ähnlichkeit mit dem Teppich in unserem Wohnzimmer. Er meinte, daß es durchaus möglich sein könnte, daß ich jenes kleine Teppichstück bei meiner 4 D - Reise mitgebracht hätte.

Was für ein Quatsch, so einen Blödsinn würde ich doch niemals machen. Oder ist man in einem 4 D -  Zustand ein ganz anders denkender Mensch (Wesenheit)?

Bei einem späteren Besuch brachte der Ehemann das Teppichstück dann (wieder) mit. Kein Zweifel, es handelt sich um genau die gleiche Teppichsorte, wie wir sie in unserem Wohnzimmer haben.

 

Teleportationen

Das Verschwinden von Gegenständen und dass sie an völlig anderen Orten wieder auftauchen, ist ein Phänomen, dass mir gelegentlich auffiel.

 

 

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Autor: Bernd Freytag

www.berndfreytag.de/phaenomene/Astralreise.htm